Transformationsprozesse verstehen und gestalten, Seminar an der Universität Stuttgart

Mit Transformationsprozessen von Arbeitsquartieren beschäftigen sich die Bachelor- und Masterstudierende des Seminars „Transformationsprozesse verstehen und gestalten – Multifunktionale Arbeitsquartiere in Klein-/Mittelstädten“ an der Universität Stuttgart.

Dr. Britta Hüttenhain und Claudia Georgius, welche dieses Seminar im WiSe 2022/2023 koordinieren und moderieren, sind sich bewusst, dass die Arbeitsquartiere und die Verbindung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit ein wichtiges Bestandsteil in der „gerechten, grünen und produktiven Stadt“ – Leipzig Charta, sind. Dennoch gibt es Defizite bei der Umsetzung solcher Konzepte in der Praxis, u.a. aufgrund von Zielkonflikten und rechtlichen Anforderungen.

Nicole Fedrizzi, Projektpartnerin und Mitarbeiterin der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V., wirkte als Gastreferentin an dem Seminar mit und teilte die wichtigsten Erfahrungen und derzeitigen Erkenntnisse aus dem laufenden Projekt Urban Factory II mit.

Zentrale Themen waren die Bedeutung eines positiven und konstruktiven Dialogs zwischen der Stadt und den Fabriken. Ebenso wurde ein Überblick von bereits durchgeführten Maßnahmen zur Nutzung von Synergieeffekten und Transformationen von neuen und derzeit aktiven Produktionsstandorten, Gewerbegebieten und Stadtquartieren (z.B. BMW Welt in München, Wittenstein SE in Fellbach und VW Glasmanufaktur in Dresden) gegeben. Die Rahmenbedingungen und Erkenntnisse des Forschungsprojekts Urban Factory II Ressourceneffiziente Stadtquartiere wurden hauptsächlich durch die Praxisfallstudien in Braunschweig und Wolfsburg gewonnen.

Im Anschluss an den Vortrag wurden die Studierenden aktiv miteinbezogen, in dem sie sich unter anderen mit der Fragestellung „welche sind (ideale) Prozesse und Kriterien für die Transformation einer urbanen Fabrik und ihrer Umgebung“ befassen sollten. Somit konnten sie die Vorgehensweise eines solchen interdisziplinären Forschungsprojekts nachvollziehen und ein besseres Verständnis entwickeln.

Eine wertvolle Gelegenheit, das im Rahmen des Projekts gewonnene Wissen und die Erkenntnisse weiterzugeben, sowie die Erwartungen der Teilnehmer*innen des Seminars zu erfassen und in unser Forschungsprojekt zu integrieren.


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