Wie wird urbane Produktion in einem Stadtstaat wie Singapur umgesetzt? Diese und ähnliche Fragen haben mich bei der Untersuchung von urbanen Produktionsstätten während meines Forschungsaufenthalt in Singapur im November und Dezember beschäftigt. Dazu habe ich Erscheinungstypen urbaner Produktionen erfasst. Hierzu zählen beispielsweise „Food Hubs“ oder „Food Cities“ (siehe Foto), in denen viele kleinere Produktionsstätten für Lebensmittel in einem mehrstöckigen Gebäude angesiedelt sind. Dieses Konzept gibt es nicht nur für die Lebensmittelbranche, sondern auch für Elektronik- und Technologiebetriebe. Damit kann der knappe Stadtraum nicht nur bestmöglich genutzt werden, sondern es ergeben sich auch Synergieeffekte durch den Zusammenschluss von Unternehmen innerhalb derselben Branche wie beispielsweise durch die Beauftragung gemeinsamer Lieferanten oder um Netzwerke zu gründen, um sich auszutauschen. Aus diesen Erscheinungstypen urbaner Produktionen in Singapur habe ich anschließend Erfolgsfaktoren abgeleitet, um sie mit den Projektpartnern auf unsere Projekt-Betrachtungsgebiete in Braunschweig und Wolfsburg zu übertragen.